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Der Genesenen-Status wird nun fast so lange erforscht, wie Covid19.

Bereits Ende 2020 konnte eine ganze Reihe an Studien  eine stabile Immunität von über einem halben Jahr nachweisen. Hierfür beispielhaft steht die Studie der Uni Innsbruck vom Ende 2020. Diese Studie verweist selbst auf eine Reihe weiterer Studien mit vergleichbaren Ergebnissen. 

Erst mit dem Fortschreiten der Zeit konnte die Immunität Genesener auch über längere Zeiträume untersucht werden – und je länger geforscht wird, um so stabiler und langanhaltender zeigt sich diese.

Im Juni 2021 – also etwa 1 1/2 Jahre nach dem Ausbruch kommt eine Studie im Magazin Nature auf eine Immunität von 12 Monaten. Aber selbst die konservativsten Studien des letzten Jahres liegen bei mindestens einem halben Jahr.

• Die aktuellsten Studien sprechen miitlerweile von einer stabilen Immunität:
  • von rund 20 Monaten.
  • 254-314 Tage
  • 16 Monate

Auffällig ist allerdings, daß die zwei Studien, die eine effektive Immunität Genesener in Frage stellen, von Wissenschaftlern erstellt wurden, die nicht nur zuvor für Pfizer und andere Impfstoffhersteller gearbeitet haben – sondern teils sogar bei den Zulassungsstudien dabei waren. Damit kann natürlich noch lange nicht gesagt werden, daß diese Studien „gekauft“ sind – aber sie verdienen ein besonderes Augenmerk. Auch alle anderen Studien sollten nochmals genau auf deren Finanzierung untersucht werden. 

Faktenchecks & Varianten

Sog. Faktenchecks werden aktuell nicht müde, die bisherigen Studien-Ergebnisse in Frage zu stellen, weil wir es mit einer neuen Variante zu tun haben: Omikron

Dabei ist es sicherlich richtig, daß die unterschiedlichen Varianten, die sich ja auch durch alle bisherigen Genesenen-Studien in stetigem Wechsel hindurch ziehen, einen gewissen Einfluß auf die Immunität haben.

Aber es ist absolut nicht so, daß sich die sog. Experten einig wären, daß dieser Einfluss so groß ist, daß die bisherigen Studien völlig ihre Gültigkeit verlieren. Zumindest Tendenzen sind erkennbar – und die lagen eher bei einem knappen Jahr und arbeiteten sich so langsam bis auf fast zwei Jahre hoch.

Davon auszugehen, daß die Immunität Genesener dank Omicron völlig zusammenbricht und nun unter ein halbes Jahr oder gar auf drei Monate sinkt, entbehrt jeglicher Wissenschaftlichkeit.

Dies sind pure Annahmen und Interpretationen völlig anderer Studien, die sich auf einen Anstieg an Re-Infektionen beziehen: allerdings von Delta zu Omikron. Daß eine Verkürzung auf drei Monate aber primär die Re-Infektion von Omikron zu Omikron beinhalten kann, wird stark vernachlässigt. Zudem zeigen zB. die Zahlen des CDC, daß seit Oktober mehr Geimpfte einen Durchbruch erleben, als Genesene. Und die Zahlen von Kliniken, die melden, daß Genesene praktisch keine Rolle auf Intensivstation spielen, sollten einbezogen werden.

Im Endeffekt könnte hier ganz leicht für Klarheit gesorgt werden, indem das RKI und Gesundheitsministerium ganz einfach die Zahlen veröffentlichen, in welchem Ausmaß Genesene bislang im gesamten Geschehen auf Intensivstationen eine Rolle gespielt haben. Anstelle Studien zu interpretieren oder privat Kliniken abzutelefonieren, könnten auch einfach die Fakten auf den Tisch. 

Weiter ist die Frage des Genesenen-Status ja nicht nur wissenschaftlich, sondern auch rechtlich: und hier muß es in erster Linie um die selbst gesetzten Zielmarken, wie die Intensivbettenbelegung gehen – und es ist unmöglich mit Vermutungen einer noch kommenden Variante zu arbeiten, die dann alle bisherigen Daten ungültig macht. Zumindest eindeutige Trends müssen langsam akzeptiert werden und dazu gehört, daß die Wirkung der Impfung offensichtlich von der Genesung übertroffen wird. Sowie, daß sämtliche Argumente für die Verkürzung eben auch die Impfung betreffen, wenn nicht weit deutlicher!

• Mediziner: „Keine bekannten Fälle von Genesenen auf Intensivstationen“ [bz]